„Oft zeigt sich die Schönheit in grünem Kleid. Dies verhält sich so in der Botanik aber auch in der Mineralogie und Edelsteinkunde freut sich das Grün über große Beliebtheit. So ist es etwa beim Smaragd.“
-Zitat eines portugiesischen Expeditionsteilnehmers in den Tagebüchern des Garcia ab Horto, 1565
Lange Zeit wurden alle grünen Steine unter dem Namen Smaragd zusammengefasst. Aus substanzieller Sicht handelt es sich beim Smaragd um eine Varietät des im hexagonalen Kristallsystem kristallisierenden Silikat-Minerals Beryll. Deswegen werden heutzutage lediglich diese Steine als Smaragd bezeichnet.
Seine typisch grüne Farbe erhält das Juwel durch die Beimengung von Chrom- und Vanadiumionen, die Strichfarbe ist weiß. Wenn man die Dichte von Smaragd genauer betrachtet, ist er leichter als Rubin, Saphir oder Diamant. Ein Stein von beispielsweise
5 Karat Gewicht wird deshalb immer „größer“ erscheinen als ein Vertreter der drei anderen angeführten Steine.
„Es gibt keinen anderen Edelstein, welcher dem Smaragd in der Schönheit und Lieblichkeit der Farbe gleichkommt. Unter den grünen Farben ist die smaragdgrüne die reinste, die glücklichste Verschmelzung des Blauen mit dem Gelben, so dass keine dieser beiden Farben hervortritt. Jeder kennt Smaragdgrün, der Ausdruck ist in die Sprache des gemeinen Lebens übergegangen: er bezeichnet die wahre Charakterfarbe in der Reihe aller grünen Nuancen.“
So beschreibt Dr. Johann Jacob von Nöggerath, ein berühmter deutscher Geologe und Mineraloge des 19. Jahrhunderts den Edelstein.